20 Jahre “Villa Pinau”

Schönthal.

Gerne bastelten sich die Kinder ein „Wald-Instrument“.

„20 Jahre Villa Pinau“ – dieses Jubiläum der besonderen Art feierten kürzlich alle Schüler der Grundschule Schönthal mit einem Walderlebnistag. Sehr zur Freude aller kam dazu auch Mathilde Brunner-Trost, die Gründerin der „Villa Pinau“, sowie Förster Peter Schön.

An insgesamt zehn Stationen konnten die Schüler sich mit dem Thema Wald und vielen seiner Facetten spielerisch auseinandersetzen.

Ein Laufzettel gab ihnen einen Überblick über die abwechslungsreichen Angebote. Im Einzelnen waren dies Zapfenzielwurf, Naturmandala legen, Blindenweg, Malstation ‚Mein Blickwinkel‘, Pilz-Memory, Hexenbesen basteln, Wald-Schatzkiste, Bauen einer Murmelbahn, Waldmusik machen und Baumgesichter gestalten.

Die Betreuung der einzelnen Stationen übernahmen Mitglieder des Elternbeirates, Klassenelternsprecher und Lehrer.

Am Blindenweg ging’s nur gemeinsam.

Die ‚Baumeister der Zukunft‘ – sie bauten ein neues Nebengebäude.

Mit Begeisterung waren die Kinder den ganzen Vormittag über bei der Sache.

Natürlich bot sich ihnen auch die Gelegenheit, an der „Villa Pinau“ weiterzubauen.

Den Grundstein zur „Villa Pinau“ legte vor zwanzig Jahren Lehrerin Mathilde Brunner-Trost. In den Anfängen wanderte sie mit ihren Schülern zum Spielen in den nahegelegenen Pinauer Wald. Die Kinder begannen, aus allem, was an natürlichem Material in der Umgebung zur Verfügung stand, ein Haus zu bauen. So ‚wuchsen‘ mit der Zeit Wände aus riesigen Stämmen, verkleidet und abgedichtet mit kleineren Ästen und Füllmaterial. Es entstanden mehrere ‚Räume‘ und mittlerweile gibt es auch schon das eine oder andere ‚Nebengebäude‘.

Pilz-Memory.

Ein tolles Naturmandala entstand.

Im Laufe der Zeit baute Mathilde Brunner-Trost immer mehr  Lernplaninhalte in das Projekt mit ein.

Einzigartig in seiner Art hielt sie dieses bis zu ihrer Pensionierung aufrecht. Die Krönung für ihr langjähriges Engagement dafür war schließlich im Oktober 2014 der Jugend-Kulturförderpreis des Bezirkes Oberpfalz im Bereich Soziokultur.

Am Ende der „Geburtstagsfeier der Villa Pinau“ erzählte Mathilde Brunner-Trost den Kindern eine Geschichte über eine Waldmaus.

Sehr knifflig war der Bau einer Murmelbahn mit Naturmaterialien.

Die Malstation war immer gut besucht.

Andreas Ebnet, Opa eines Schülers, beschloss sodann den Tag mit zwei selbst-geschriebenen Mundartgedichten, eines zum Thema Wald und eines zum Thema Herbst.

Schulleiterin Gabriele Rötzer bedankte sich bei den beiden mit einem kleinen Präsent. Ein ganz großes Dankeschön entbot sie an dieser Stelle vor allem auch dem Elternbeirat für das tolle Buffet, an dem sich die Kinder den Vormittag über mit Herzhaftem, Süßem und Obst stärken konnten.

Wald-Xylophon.

An der Hexenbesen-Station.

Viele Mehlkleber befestigte Baumgesichter entstanden.

Hier gab’s Tipps für die Schatzkiste.

Wer zielt am besten?

Mathilde Brunner-Trost, die Gründerin der „Villa Pinau“ musste den Kindern viel von früher erzählen.

Andreas Ebnet beschließt den Walderlebnistag mit Gedichten.